Nikolai Alexejewitsch Nekrassow
RUSSISCHE FRAUEN
- Ein Poem -
DIE FÜRSTIN (Ekaterina Iwanowna) TRUBEZKAJA (1800 - 1854)
(Das Jahr 1826)
Erster Teil
Die Schlittenkutsche steht vorm Haus,
Stabil und prächtig sieht sie aus.
Der alte Graf persönlich fuhr
Vorsorglich eine Probetour.
Die Pferde sind schon vorgespannt,
Er setzt die Lampe drin in Brand,
Rückt noch zurecht die Kissen schnell,
Rollt aus das dicke Bärenfell, .
Spricht ein Gebet und hängt alsdann
Die heilige Ikone an.
Auf schluchzt er nun: „Oh, Herzeleid,
Katja, mein Kind, verläßt mich heut!“
1
„Ja, Väterchen, ich reise nun,
Bereitet’s Euch auch Schmerz.
Ihr wißt, nichts andres kann ich tun,
Sonst bricht mir selbst das Herz.
Nur einer lindert meine Qual. . .
Lebt wohl, auf Wiedersehn !
Kommt, segnet mich zum letzten Mal,
Laßt mich in Frieden gehn !“
2
„Daß Eure Tochter wiederkehrt,
Ist ohne Aussicht zwar,
Doch alles, was Ihr mich gelehrt,
Bleibt heilig mir, fürwahr!
Mein Stolz soll brechen nimmermehr
In jener fremden Welt,
Drum wein ich jetzt auch nicht, so schwer
Mir dieser Abschied fällt.“
3
„Bei Gott, gibt’s eine andre Pflicht,
Die heut uns höher steht?
Drum, Lieber, grämt Euch unnütz nicht,
Ihr wißt, um was es geht!
Weit ist mein Weg und voller Qual,
Kein Schicksal fürchte ich!
Hart will ich werden, hart wie Stahl!
Stolz sollt Ihr sein auf mich.“
4
„Leb wohl auch du, mein Heimatland,
Du Unglücksland, ade!
Du Stadt, in der ich ohn Verstand
Die Zaren hausen seh.
Wer London, Rom, Venedig kennt,
Paris erlebt’ wie ich,
Weint nicht, wenn er von dir sich trennt.
Und dennoch lieb ich dich.“
5
„Wie fröhlich ich als Kind hier war!
Ach, ewig denk ich dran!
Die Rodelfahrten, wunderbar!
Die ersten Bälle dann!
Wie schön, am Strom entlangzugehn
Des Abends unbeschwert
Und staunend dann vor ihm zu stehn,
Dem Heros auf dem Pferd.“
6
„Jedoch das Haus, in welchem mich
Ein Teufel einst geführt
Zum Ehrentanz, verfluche ich;
Die Hand, die er berührt’,
Brennt heut mir noch vor Scham und Zorn.
Mag er frohlocken nun. . .“
7.
Das prächtig federnde Gefährt
Hat schnell die große Stadt durchquert.
Zwei Diener sprengten mit Gebraus,
Laut rufend: „Straße frei!“, voraus.
Nur mit dem Kutscher und den zwein
Fuhr Katja in die Nacht hinein.
Noch einen wehmutsvollen Blick
Warf sie auf Strom und Stadt zurück.
Ein langer Weg, unendlich schier
Und voll Gefahren, lag vor ihr.
Bei jeder neuen Poststation
Hielt sie bereit das Trinkgeld schon,
Stieg aus und rief: „He, guter Mann,
Beeilt euch, wechselt das Gespann!“
Jedoch erst nach drei Wochen ward
Tjumen erreicht, trotz schnellster Fahrt.
Zehn Tage brauchte das Gespann,
Bis sie den Jenissei sahn.
„So flink kommt ja kein Zar hierher!“
Rief da des Vaters Sekretär.
Doch vorwärts! - Wenn sie sich auch fand
Von Ängsten fast erstickt,
Hat sie ein holder Traum ins Land
Der Jugendzeit entrückt.
Das Schloß am Strom voll Pracht und Glanz,
Die Löwen vorm Portal,
Die Teppiche, die Eleganz
Der Ausstattung im Saal,
Das funkelt und das blitzt im Schein
Der Leuchter aus Kristall!
Zum Tanz lädt ein Orchester ein,
Denn heut ist Kinderball.
Mit Blumen, Schleifen hat man ihr
Die Zöpfe hübsch geschmückt.
Ihr Kleid ist neiderregend schier,
Papa selbst ist entzückt,
Stellt sie den kleinen Gästen vor.
„Welch schöner Sarafan!“
Bestätigen alle rings im Chor
Und staunen Katja an.
Wie stolz und glücklich fühlt sie sich
In dieser Kinderschar,
Die einem Strauß von Blumen glich.
Buntfarbiger fürwahr
Sind die Gewänder anzusehn
Der Damen und der Herrn,
Die sich galant im Tanze drehn,
Geputzt, mit Kreuz und Stern.
Wie dieser Ball voll Fröhlichkeit
Mit Spiel und Tanz verfloß
Im Fluge ihr die Kinderzeit,
Glücklich und sorgenlos.
Treu blieb das Glück ihr Jahr um Jahr
Als Mädchen fürderhin.
Auf jedem spätren Festball war
Sie stets die Königin.
Manch Würdenträger trug ihr an
Die Hand, doch sie blieb hart,
Bis jener kam, der ihr als Mann
Erschien von eigner Art. -
„Warum blickst du so finster, sprich,
Willst du mir’s nicht gestehn?“
„Der dumme Lärm hier langweilt mich,
Komm, laß uns heimlich gehn.“
Sie ging mit ihm unweigerlich.
Die Stadt am Newa-Strom
Ließ sie für ihn gern hinter sich
Und sah das ewige Rom. . .
Wie gut, daß sie zu jener Zeit
Sich los vom Norden riß
Der Süden scheint ihr noch bis heut
Ein wahres Paradies.
Da spähte keine Polizei,
Ob man was Arges trieb,
Man geht zu zweit umher ganz frei
Und tut, was einem lieb;
Sieht heilige Gotteshäuser an
Und einen Prunkpalast,
Ruinen, Kunstmuseen dann,
Bedächtig, ohne Hast.
Und alles das mit einem Mann,
Mit dem man ungetrübt
Gedanken furchtlos tauschen kann,
Den man verehrt und liebt.
In all der Schönheit Zauberbann
Fühlt man sich tief beglückt,
Wenn auch der düstre Vatikan
Die Seele fast bedrückt.
Welch finstere Vergangenheit
Dir dort entgegenstarrt!
Vergessen ist die Heiterkeit
Lebendiger Gegenwart.
Doch stehst du sprachlos und verwirrt
Im ersten Augenblick
Vom Weltlärm, der dich hier umschwirrt,
Kehrst du von dort zurück.
Ein Brunnen rauscht, ein Esel schreit,
Ein Handwerksbursche plärrt,
Und Händler brüllen, daß man’s weit
Im ganzen Umkreis hört:
„Korallen, Muscheln, Schnecken, kauft!
Eiswasser gibt es hier.“
Man schimpft, man streitet sich und rauft
Und gibt sich sorglos schier.
Auf offner Straße läßt man sich
Frisieren ohne Scheu,
Doch brennt die Sonne fürchterlich,
Und überall Geschrei!
Wo gibt es Ruhe, Schatten hier? –
Kühl ist’s im Gotteshaus,
In seiner Dämmrung ruhen wir
Von Lärm und Hitze aus.
Mit Heiligenbildern ohne Zahl
Sind ringsumher geschmückt
Die Marmorwände; überall
Ein Engel auf uns blickt.
Besinnlich ist’s am Meeresstrand.
Da ist nichts, was dich stört,
Da wachsen Flügel dem Verstand,
Da’ träumt man unbeschwert.
Am Morgen auf dem Bergpfad gar
Zu wandern, welche Lust!
Die Sonne mild, die Luft so klar,
Wie frei hebt sich die Brust!
Steigt höher dann des Himmels Ball,
Wird heiß sein Strahlenschein,
Sucht Zuflucht man im grünen Tal,
Im schattigen Pinienhain.
In Katjas Herz bleibt diese Zeit
Für immer eingeprägt,
Wie die Gespräche, die zu zweit
Sie Tag für Tag gepflegt.
Unwiederbringlich aber ist
Einstmals erlebtes Glück.
Auch’ die vergoßne Träne fließt
Nicht mehr ins Aug zurück.
Erinnerungen, weniger froh,
Bedrängen sie nunmehr.
Ein armes Dorf aus Lehm und Stroh . . .
Hochmütig fährt daher
Der Gutsherr mit dem Dreigespann,
Und nur verächtlich blickt
Er auf den Knecht, den Ackersmann,
Der tief vor ihm sich bückt,
Der Tag und Nacht auf seinem Feld
Für ihn sich schinden muß,
So wie das Treidlervolk sich quält
Und stöhnt am Wolgafluß.
Manch eine Nacht hat sie geweint,
Nachdem sie dies erkannt,
Bis .sie verzweifelt an den Freund
Mit Fragen sich gewandt.
„Ist man im ganzen Lande gleich
Demütig, arm wie hier?“
„Mein Kind“, sprach er, „im Sklavenreich
Der Bettler leben wir!“
Was eben nur Erinnrung war
An Bilder frührer Zeit,
Bot plötzlich ihrem Blick sich dar
Als grause Wirklichkeit.
Verbannte ziehn am Weg im Schnee,
Gefesselt Mann an Mann.
Die Ketten klirren. - „Kutscher, he,
Halt doch die Pferde an I“
Er hält, und Katja springt hinaus,
Läuft an dem Zug entlang,
Teilt Rubel und Tscherwonzen aus,
Wehrt hastig ab den Dank.
Und weiter dann jagt das Gespann,
Jedoch noch lange Zeit
Sehn die Gefangenen sie an
Mit Augen voller Leid. –
Auf dieser Straße zog auch er.
Es gibt die eine nur.
„He, Kutscher, vorwärts! Säum nicht mehr!
Verweht ist schon die Spur!“
Der Frost nimmt zu, die Troika fliegt
Durch Eis und Einsamkeit.
Kaum alle hundert Werst nur liegt
Ein Städtchen, tief verschneit.
Scheint’s ärmlich auch, es stimmt doch froh,
Grüßt heimatlich vertraut.
Kein Mensch läßt sehn sich irgendwo,
Nicht mal ein Hund gibt Laut.
Vom Sturm wie unters Dach gefegt,
Gähnt man im Haus beim Tee.
Ein Fuhrwerk knirscht, die Turmuhr schlägt.
Ein Posten stampft im Schnee
Vorm Zuchthaustor. – Blind und vereist
Die Fenster überall.
Wer ist’ s, dem Reverenz erweist
Des Kutschers Peitschenknall? . . .
Ein Blick zurück, ein stummer Gruß,
Das letzte Haus verschwand.
Rechts Berge, der vereiste Fluß,
Wald dunkelt linker Hand.
Im Kopf der Fürstin drängten sich
Die Bilderreihen dicht.
Die Nacht brach an, die Nacht verstrich,
Schlaf aber fand sie nicht.
Jetzt sieht sie frei die Freunde gehn,
Und dann die Kerkertür,
Des Himmels Zelt, jetzt blau und schön,
Aschfahl dann wie Papier,
Die Sterne drauf gestreut wie Sand,
Den Vollmond blutigrot
Als Siegel hingestampft am Rand.
Ach, Gott kennt ihre Not.
Kein Baum, kein Strauch, nur Schnee, sonst nichts,
Soweit das Auge späht.
„Das ist die Tundra!“ Schläfrig spricht’s
Der Kutscher, der Burät.
Die Fürstin denkt: Unfaßbar schier
Ist’s, daß ein Mensch hier lebt.
Und doch ist’s hier, wo blind vor Gier
Sibiriens Gold, man gräbt.
Im schwarzen Moor, tief im Morast
Der Ströme liegt’s versteckt.
Sumpffieber hat unzählige fast
Zu Boden hier gestreckt.
Unzählige sind, hierher verbannt,
Im Bergwerksschacht verreckt!
Hat dich dazu, verfluchtes Land,
Ein Jermak einst entdeckt?
Fort ging die Fahrt so Tag und Nacht
Im Wettlauf mit dem Mond.
Endlose Zeit, ruhlos durchwacht,
Von Ängsten nie verschont!
Als schließlich Gott den Schlaf ihr gab,
Fand sie im Traum sich stehn
Auf einem Turm, von dem herab
Seltsames war zu sehn! -
Da lag das stolze Petrograd.
Doch welch ein Lärm steigt auf,
Hallt durch die feierliche Stadt?
Was strömt das Volk zuhauf?
Beamte, Bauern sieht man ziehn,
Selbst Damen, Popen gar,
Neugierig zum Senatsplatz hin;
Welch buntbewegte Schar! -
Das Moskauer Wachregiment
Hat sich dort aufgestellt.
Zwei andre rücken an getrennt,
Das Bajonett gefällt;
Abwartend stehn die einen da,
Die andern schrein: „Hurra !“
Die Menge gähnt und gafft und schwätzt,
Gedrängt am Straßensaum.
Jedoch, was da geschieht, ahnt jetzt
Von hundert einer kaum.
Nur der Franzos, der Coiffeur,
Grinst hinterm Bart mokant.
Revolte? - Schon als Kind hat er
Sich darin ausgekannt.
Ein Heer von Truppen zieht nun auf.
„Ergebt euch !“ rufen sie.
Doch Salven sind die Antwort drauf:
„Kapituliert wird nie!“
Ein General sprengt selber an
Und droht und flucht vor Wut.
Vom Pferde sinkt der wackre Mann
Und liegt in seinem Blut.
Ein zweiter naht sich dem Karree:
„Der Zar gibt euch Pardon!“
Doch wie der erste bricht er jäh
Ins Knie vor dem Kordon.
Der heilige Metropolit
Trägt Kreuz und Fahne vor.
„Beugt euch dem Zaren! Hingekniet!“
Doch taub bleibt aller Ohr.
Sie schweigen und bekreuzigen sich.
Einer für alle spricht:
„Geh beten, Alter, mische dich
In diese Sache nicht!“
„Kanonen her!“ befiehlt der Zar.
Die Salve dröhnt und kracht.
Die Fürstin, vor Entsetzen starr,
Versinkt in tiefe Nacht.
Ein finstrer Keller gähnt vor ihr
Mit Gängen lang und schmal.
Und Posten stehn wie ein Spalier
Vor Türen ohne Zahl.
Gerassel, Knarren kreuz und quer,
Geklirr von Stahl und Stein,
Es blinken Säbel und Gewehr
Im trüben Lampenschein.
Und Schritte hämmern hin und her,
Der Ruf der Posten schallt, .
Der Schlag von Uhren dumpf und schwer
Im Steingewölb verhallt.
Ein alter, bärtiger Veteran
Ruft Katjas Namen jetzt:
„Folgt mir, Madame! Ich geh voran.
Er lebt, ist unverletzt.“ -
Sie folgte hoffnungsvoll sogleich.
Er schloß ihr auf die Tür.
Ein Leichnam, abgezehrt und bleich,
Der Freund stand da vor ihr.
Mit Tränen in den Augen sank
Sie in die Arme ihm.
Doch kaum, daß sie ihr Leid bezwang,
Brach’s aus ihr ungestüm:
Ich helfe dir! Bin meiner Macht
Als Frau mir wohl bewußt!
Bin mutiger, als du gedacht,
Und voll Vergeltungslust!
Ich werfe mich vor ihnen hin,
Ich bitte das Gericht. . .!“
„Tu’s nicht! Es hat doch keinen Sinn!
Du rührst den Henker nichtI“
„Was sagtest du? Du flüsterst nur,
Mein Ohr ist’s nicht gewöhnt.
Der Postenruf, der Schlag der Uhr,
Hat alles übertönt. . .
Doch sag, was steht dort für ein Mann?“
„Denk nach, bist doch nicht dumm!“
Der Wächter tritt an sie heran:
„Madame, die Zeit ist um!“
Plötzlich aus ihrem Traum erwacht,
Blickt sie sich um entsetzt.
Wie eisig ist die Steppennachtl
Das ist kein Traumbild jetzt!
Sternlos der Himmel, grau und kalt,
Der Mond verschleiert, weiß,
Zur Linken droht der finstre Wald,
Zur Rechten kracht das Eis
Des Jenissei - grauenvoll!
Kein Wesen weit und breit!
Der Wolf nur heult, vor Hunger toll,
In dieser Einsamkeit.
Dem Kutscher macht all das nichts aus.
Er schlief gemächlich ein.
Besänftigend scheint das Gebraus
Des Sturms für ihn zu sein,
Viel tröstlicher als der Gesang,
Der jetzt vom Fluß her hallt,
Mit fremder Sprache rauhem Klang
Wie Möwenschrei erschallt.
Kalt ist’s, daß fast das Blut gerinnt,
Unsagbar schmerzt der Frost,
Durch Tür und Fenster pfeift der Wind,
O Nacht, so sonder Trost!
Nur lebend, lebend noch ans Ziel!
„He, Kutscher, hörst du noch?
Jetzt schlafen ist ein tödlich Spiel!
Wach auf, besinn dich doch!“
„Nur keine Furcht, ich bin’s gewohnt!
Brummt in den Bart der Mann.
„Ich hab die Pferde nur geschont!“
Fort fliegt das Dreigespann.
Durch die vereisten Fenster kaum
Des Schnees Geflimmer bricht.
Vergeblich trotzt sie Schlaf und Traum,
Doch es gelingt ihr nicht.
Der alte Zaubrer führte sie
Noch einmal in das Land,
Das ihr, seit sie’s erlebte, nie
Aus dem Gedächtnis schwand,
Mit seiner Sonne, dem Gesang
Des Meers vor ihr erscheint,
Sie tröstet, wenn ums Herz ihr bang,
Wie ein vertrauter Freund.
Kein Wölkchen trübt des Himmels Blau,
Die ewige Sonne lacht,
Vergoldet rings der Berge Grau,
Der Täler Blütenpracht.
In Schönheit hüllte Gott dich ein,
O Land des Südens du!
„Sei glücklich!“ rufen Flur und Hain
Des Nordens Wandrern zu.
Ja, glücklich war sie mit dem Freund
In diesem Wunderland.
Welch eine Fahrt, mit ihm vereint!
Die Berge linker Hand
Und rechts das himmelblaue Meer.
Geschwängert war die Luft
Von Gärten ringsum, früchteschwer,
Von süßem Blütenduft.
Des Himmels und des Meers Azur
Glänzt durch der Bäume Grün,
Rauch wölkt sich in der Dampfer Spur,
Und weiße Segel ziehn.
Rot funkelt dort im Abendschein
Der Berg, wie ein Achat,
Wie ein Topas blitzt das Gestein
Jetzt auf dem weißen Grat.
Ein Esel trabt am Wegesrand,
Sein Schellenglöckchen klingt,
Ein Mädchen, Blumen in der Hand,
Folgt lachend, grüßt und winkt
Und wirft uns eine Rose schnell
Durchs Wagenfenster zu . . .
Oh, Süden, ewiger Freuden Quell,
Land der Antike du!
Gitarrenklang! Ein Lied klingt ihr
Im Ohr aus jener Zeit.
Sie träumt, daß mit dem Freund sie führ
Wie einst ohn Sorg und Leid.
â ZUM ZWEITEN TEIL á